Birne- Die Birne (auch Fass oder Fässchen genannt) ist das Verbindungsstück zwischen Mundstück und Oberstück der Klarinette. Durch Hinausziehen bzw. Hineinschieben, kann die Stimmung verändert und angepasst werden. Die Tonqualität hängt stark vom Material der Klarinette und der Birne, sowie deren Innenbohrungen ab. Daher gibt es bauchige oder auch zylinderförmige Birnen .

Blatt- Das Klarinetten-Blatt wird aus bis zu 3 Meter hohem Schilfgras gewonnen, genauer gesagt dessen Rohr. Der Fachbegrif dafür lautet Arundo Donax. Es kommt vorwiegend in Südfrankreich vor und wird dort angebaut. Nach einer Lagerzeit von ca. 2 Jahren kann es zu Blättern für die Klarinette verarbeitet werden. Das Rohr zeichnet sich durch vorzügliche Schwingungseigenschaften aus und kann gut bearbeitet werden. Das Blatt erzeugt durch den Luftrom der Atmung Luft-Schwingungen in der Klarinette die als Töne hörbar sind.

Blatt

Blattschneider- Gerät um die Blattspitze des Klarinetten-Blattes abzuschneiden, z.B. wenn diese beschädigt oder das Blatt zu leicht ist.

Blattschnur- Schnur zum Befestigen von Klarinettenblättern.

Blattschraube- Vorrichtung zum Befestigen von Klarinettenblättern.

Boehm-System- Das Boehm-System wurde in Frankreich erfunden und wird weltweit am meisten gespielt. Nur in Deutschland und Österreich bevorzugen Klarinettisten noch die deutsche Klarinette bzw. das deutsche System. Oftmals wird in Stellenausschreibungen das deutsche System gefordert. Spieler der deutschen Klarinette behaupten, ihr Instrument habe einen schöneren Ton, was sicherlich Geschmackssache ist. Tatsächlich ist das Tonspektrum bei beiden Typen unterschiedlich. Die Blätter der Boehm-Klarinette sind breiter und haben einen anderen Schnitt. Die deutsche Klarinette hat mit Rollen versehene Rutschflächen, welche bei der Böhmklarinette fehlen.

Chalumeau- Ist der Vorgänger der Klarinette. Das Chalumeau wurde erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erwähnt. Gegenüber früheren Einfach-Rohrblattinstrumenten, kann das Rohrblatt beim Chalumeau vom Mundstück gelöst und aufgebunden werden. Das Chalumeau hat wie die Klarinette eine zylindrische Röhre mit acht Grifflöcher. Es besitzt noch keine Ãœberblasklappe und hat daher einen geringen Tonumfang.

Deutsches-System- Um 1700 begannen deutsche Instrumentenbauer wie Christoph Denner die Klarinette zu entwickeln. Seit dieser Zeit, entwickelte sich das "Deutsche Systen" in Deutschland und Österreich schnell weiter. Neben speziellen Gleitrollen, die das Spielen vereinfachen, hat die deutsche Klarinette auch eine andere Bohrung als das Boehm-System.

Duodezime- ist in der Musik ein zwölf Tonstufe Intervall, welcher sich aus der Oktave(8 Tonstufen) und der Quinte(4 Tonstufen) zusammensetzt.

Enharmonische Verwechselung- Unter enharmonische Verwechslung versteht man, dass eine Bezeichnung für die gleichen Töne verschieden sein kann. So ist zum Beispiel der Ton H derselbe wie der Ton Ces, der Ton Dis derselbe wie der Ton Es. Sie wird von Komponisten auch zur Vereinfachung der Lesbarkeit von Noten angewendet. In der Klassik wird oftmals viel mit den Kreuz-Tonarten komponiert. In anderen Musikrichtungen eher in den B-Tonarten(wie z.B. der Blasmusik).

Grenadillholz- (englisch African Blackwood) ist ein fast schwarzes Hartholz. Es wird hauptsächlich aus Mosambik und Tansania importiert und gehört zur Palisander-Familie. Durch seine besonderen Eigenschaften wie hoher Dichte und der Härte lassen sich in das Holz exakte und scharfe Kanten drechseln. Es wird speziell im Holzblasinstrumentenbau für Klarinetten und Oboen sowie auch für Blockflöten verwendet.

Intonation- ist die Feinabstimmung von Lautstärke, Tonhöhe und Klangfarbe einzelner Töne. Bei starken Abweichungen zum Soll spricht man von einer Detonation.

Mundstück- ist der Teil eines Blasinstruments in das der Musiker seine Atemluftbläst, um damit mit Hilfe eines schwingenden Rohrblattes Töne zu erzeugen.Bei der Klarinette gibt es unterschiedliche Mundstücke (kurze Bahn/mittlere Bahn/lange Bahn), die sehr verschieden ansprechen. Jeder Klarinettist sollte sich deswegen bemühen, ein zu ihm passendes Mundstück zu finden. Das gelingt oftmals nur durch ausprobieren, da jeder Mensch unterschiedliche anatomische Voraussetzungen (Zahnstellung/Kieferform/Lippenform usw.) mitbringt.


Schallbecher- oder auch Trichter, wird das Ende der Röhre eines Holzblasinstrumentes bezeichnet. Er ist zylindrisch (z. B. Querflöte) oder auch konisch (z.B. bei der Klarinette). Die Form und das Material des Schallbecher haben einen erheblichen Einfluss auf den Klang des Instrumentes.

Tief E Verbesserung- Verbessert den tiefsten Ton der Klarinette der in der Intonation oftmals schwierig ist. Sie wird mit einer Daumenklappe bedient und öffnet in der Regel eine Klappe die direkt auf dem Becher(deswegen auch Becherklappe genannt) angebracht wird. Die Tief E Verbesserung kommt vor allem beim Oehler-System und Profi-Klarinetten zum Einsatz. Merke: Es geht auch ohne Verbesserung, wenn man bereit ist Abstriche bei der Intonation vorzunehmen.

Tief-e-Verbesserung

Trichter- siehe Schallbecher.

Triller- ist in der Musik der mehrfache schnelle Wechsel zwischen zwei benachbarten Tönen. Dies kann in Halbtonschritten oder Ganztonschritten erfolgen. Zum Trillern auf der Klarinette gibt es sogenannte Triller-Klappen, die gut zu erreichen sind.

Überblasklappe- ist ein wichtiges Teil der Instrumenten-Mechanik bei Holzblasinstrumenten, um den Tonumfang zu erweitern. Oftmals kann man mit der Überblasklappe von einer Oktave in die nächst höhere springen. Im Gegensatz zu anderen Holzblasinstrumenten überbläst die Klarinette mit der Überblasklappe in die Duodezime (12 Tonstufen).

Zwerchfellatmung- ist eine Atmungsform, die für Musiker welche ein Blasinstrument spielen, sehr wichtig ist. Sie gibt dem Ton die nötige Fülle und verleiht dem Instrument einen ausgewogenen, vollen, stabilen Klang. Das Einatmen erfolgt durch die Kontraktion des Zwerchfells, wodurch der Unterdruck im Pleuraspalt verstärkt wird. Durch den Unterdruck dehnt sich die Lunge aus und saugt dadurch Luft an. Das Ausatmen erfolgt durch das Entspannen des Zwerchfells, wodurch sich die Lunge aufgrund der eigenen Elastizität zusammenzieht und die Luft auspresst.

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