Hohe Töne mit der Klarinette spielen, darauf kommt es an:
Das Erzeugen von hohen Tönen auf der Klarinette erfordert solide Kenntnisse der Spieltechnik. Dieser Artikel widmet sich den besten Methoden und wichtigen Überlegungen, die beim Anblasen dieser Töne auf der Klarinette zu beachten sind. Durch die richtige Anwendung der Spieltechniken können Klarinettisten die Klangqualität verbessern und eine präzisere Intonation in den höheren Registern erreichen.
Ein solider Ansatz und die richtige Positionierung des Mundstücks im Mund, sind die Grundlagen für das Anblasen von Tönen über dem g2. Zuerst sollte überprüft werden, ob die Klarinette in den tiefen Registern gut anspricht. Klingen die Töne dort voll und klar, dann kann das obere Register in Angriff genommen werden. Versucht erst einmal, die Töne durch Legato (Binden) z. B. vom g2 über das a2, h2 zum c3 anzuspielen. Dies gelingt beim Legato wesentlich einfacher. Habt Ihr hier Sicherheit gewonnen, dann versucht es mit dem Anstoßen der Töne. Brechen am Anfang einige von ihnen weg, ist das völlig normal. Dann kehrt wieder zur oben genannten Legato-Übung zurück.
Auch das Experimentieren mit verschiedenen Mundstücken und Blättern, kann zum Erfolg führen. Es gibt nicht wenige Fälle, wo Klarinettisten jahrelang auf einem unpassenden Mundstück bzw. Blatt musiziert haben und dadurch Probleme im hohen Register hatten. Nach der Optimierung der Blatt-Mundstück-Kombination, kam dann der große Aha-Effekt und hohe Töne sprachen mit einem Mal wesentlich besser an. Deswegen ist es wichtig, wenigstens in der Anfangsphase beim Klarinette-Lernen einen professionellen Lehrer zu konsultieren. Er kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Auch ein gleichmäßiger und kontrollierter Luftstrom hat große Bedeutung beim Anblasen von hohen Tönen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Luftstrom konstant bleibt, während der Ton gehalten wird. Übermäßiger Druck sollte vermieden werden, da dies zu einer Verschlechterung der Intonation führen kann. Eine effektive Atemkontrolle ist deswegen wichtig, um die bestmögliche Klangqualität zu erreichen. Mehr zum Thema Atmung findet ihr unter Grundlagen.
Die richtige Grifftechnik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle beim Anblasen hoher Töne. Es ist hier sicherzustellen, dass die Tonlöcher vollständig verschlossen werden. Selbst die kleinste Undichtigkeit kann das Schwingen der Luftsäule im Inneren der Klarinette stören. Regelmäßiges Üben und die Entwicklung einer guten Fingerfertigkeit sind daher unerlässlich.
Bitte achtet auf Eure Zungenposition. Die Zunge muss in einer neutralen Position bleiben und darf nicht den Luftstrom behindern. Eine, nach oben gewölbte Zunge, kann zur Verkleinerung des Mundraums führen, den Luftstrom behindern und somit die Klangqualität beeinträchtigen. Durch bewusstes Training der Zungenposition erreicht der Musiker eine präzisere Artikulation und Intonation in den höheren Registern.
Abschließend noch eine Bitte: Nehmt wenigstens in der Anfangsphase, die Unterstützung eines qualifizierten Klarinettenlehrers in Anspruch. Er kann Euch wertvolles Feedback geben, Lernfehler korrigieren und individuelle Anleitungen für das Erlernen der Klarinette bieten. Darüber hinaus kann er spezifische Übungen und Studien empfehlen, die auf Eure individuellen Bedürfnisse und Schwächen abgestimmt sind.
Bestimmt habt Ihr es auch schon einmal erlebt, noch am Vortag konntet Ihr Eurer Klarinette wunderbare Töne entlocken, doch plötzlich habt Ihr das Gefühl, dass sie sich immer schwerer spielen lässt. Was könnten die Ursachen sein?
In diesem Video zeige ich Euch, wie Ihr innerhalb von wenigen Minuten dem Instrument wieder neues Leben einhauchen könnt. Oftmals liegt es nur an Kleinigkeiten, mit großer Wirkung.
1. Holzblasinstrumente sind besonders anfällig für Feuchtigkeit, die sich gern in den Bohrungen der Tonlöcher festsetzt. Geschieht dies, dann fängt das Instrument an zu „blubbern“ bzw. die Töne sprechen nur noch schwer an. Hier hilft regelmäßiges Reinigen des Instruments mit einem Klarinettenwischer und das Entfernen der Feuchtigkeit der Polster (vor allem ältere neigen zum „Absorbieren“) mithilfe von einem saugfähigen Material, wie z. B. Zigaretten- oder speziellen Reinigungspapieren für Polster, die es im Fachhandel gibt.
2. Sollte die Entfernung der Feuchtigkeit nicht den erhofften Erfolg bringen, dann überprüft bitte Euer Klarinettenblatt (hier vor allem die Spitze) auf Risse. Eine kleine Unachtsamkeit, und schon kann es beschädigt werden. In wenigen Fällen hilft hier ein Blattschneider, das Malheur zu beseitigen, ansonsten ist ein Blattwechsel notwendig.
3. Ihr habt keine Risse im Blatt gefunden? Okay, dann überprüft die Position vom Blatt auf dem Mundstück. Klarinettenblätter verrutschen gern einmal. Schon eine minimale Änderung der Position kann dazu beitragen, dass der Ton nicht mehr so richtig losgeht. Übrigens, wenn Ihr das Blatt ein klein wenig nach unten schiebt, wird es etwas leichter, schiebt ihr es nach oben, dann einen Hauch schwerer.
4. Gibt es immer noch keine Verbesserung? Dann könnt Ihr mit diesen zwei „Tricks“ Eurem Klarinettenblatt wieder auf die Sprünge helfen. Die Holzfasern im Blatt verkleben und verhärten gern einmal durch im Speichel enthaltene Stoffe. Damit das Blatt wieder freier schwingt, könnt Ihr es, wie im Video gezeigt, mit dem Daumen auf dem Mundstück festhalten und mit der anderen Hand leicht antippen. Dadurch werden die Holzfaser etwas gelockert und das Klarinettenblatt kann wieder besser schwingen. Führt das bitte sehr behutsam aus, da ansonsten das Blatt beschädigt wird.
Der zweite Trick besteht darin, die Unterseite des Blattes wieder zu glätten. Feuchtigkeit, Enzyme im Speichel wirken hier auf das Holz ein und setzen sich auch gern fest. Dies führt dazu, dass dessen Schwingungseigenschaften verschlechtert werden und es nicht mehr optimal auf der Bahn des Mundstücks aufliegt.
Die Rückstände werden schonend beseitigt, wenn Ihr das Klarinettenblatt einfach ein paar Sekunden auf einem weißen Stück Papier hin und her reibt. Schon nach kurzer Zeit fühlt sich die Unterseite wieder glatt an und auch die Töne erklingen sauberer.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass nach jedem Musizieren mit Eurer Klarinette das Blatt mit klarem Wasser abgespült und danach sorgfältig mit einem Tuch getrocknet werden sollte. Geschieht dies nicht, dann altert das Blatt durch die im Speichel enthaltenen Enzyme schneller. Bitte auch das Mundstück und dessen Bahn hier beim Säubern nicht vergessen, da die Rückstände dort entfernt werden müssen. Nur so kann Euer Klarinettenblatt beim nächsten Musizieren optimal schwingen.
5. Konnten die vorher genannten Punkte Euch nicht helfen, dann ist in diesem Fall, die Dichtigkeit der Polster zu prüfen. Dazu gibt es bereits ein Video, was Ihr hier findet. Schon die kleinste Undichtigkeit der Polster hat enorme Auswirkung auf das Ansprechverhalten der Klarinette.
6. Werden keine Materialprobleme festgestellt, dann solltet Ihr Euch auch einmal mit den Themen Ansatztraining, Atemstütze und Spieltechnik befassen. Schon eine Übe-Pause von nur einer Woche kann den Ton verschlechtern, da die Mundmuskulatur sich schnell zurückbildet. Hier hilft nur regelmäßiges und zielführendes Üben.
7. Am Schluss sei noch erwähnt, dass auch die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und selbst der atmosphärische Luftdruck Auswirkungen auf das Ansprechverhalten und die Stimmung der Klarinette haben. Das Instrument mag es am liebsten bei Raumtemperatur und einer optimalen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 %. Gibt es größere Abweichungen von diesen Ideal-Bedingungen, dann wirkt sich das negativ auf den Ton von Holzblasinstrumenten aus. Deswegen ist es wichtig, sein Instrument vor jedem Auftritt quasi „warmzuspielen“ und auch auf die Umgebungstemperatur zu achten. Die Gesetze der Physik lassen sich eben auch beim Klarinette-Spielen nicht überlisten.
Dieses Unboxing-Video zeigt Euch, was Ihr beim Kauf einer neuen Uebel B-Klarinette 634 alles vom Hersteller bekommt. Die Uebel 634 ist eine B-Klarinette mit Oehler-System und einer tief-E Verbesserung.
Hier die Daten auf einen Blick:
Bb-Klarinette
Korpus ist aus Grenadillholz (Dalbergia melanoxylon)
hat 24 Klappen und 5 Ringe
F- und Es- Hebel
4 Triller
1 Griffplatte (Oehler- Mechanik)
doppelte C- bzw. F- Klappe
Gabel-B und Gabel- F-Mechanik
Duodezim-Verbindung am Oberstück
H- Cis- Triller
Bechermechanik für tief-e-Verbesserung
inkl. ESM Mundstück, Rovner Blattschraube und hochwertigem Koffer
In diesem Video zeige ich euch, wie ihr prüfen könnt, ob eure Klarinette voll funktionstüchtig ist
Nehmt zuerst einmal das Unterstück zur Hand und haltet es so wie im Video gezeigt gegen das Licht. Schaut dabei in die Bohrung und prüft die Klarinette, ob innen Risse zu sehen sind. Wenn ja, dann ist es schon ein großer Wertverlust für das Instrument. Im Normalfall muss das Holz der Klarinette innen und außen rissfrei sein. Risse lassen sich natürlich auch kleben, dies muss dann ein Instrumentenbauer erledigen. Leider verliert das Instrument durch einen Riss erheblich an Wert. Beachtet dies bitte beim Instrumentenkauf. Risse, die durch Tonlöcher laufen sind besonders schwer zu reparieren!
Als Nächstes schaut ihr euch die Korken an, ob sie schon verschlissen sind. Beim Zusammenstecken der Teile, darf nichts wackeln, zu leicht oder zu schwer gehen.
Jetzt prüft ihr wie folgt, ob alle Polster dicht sind. Nehmt das Unterstück zur Hand und verschließt sowie im Video gezeigt alle Löcher. Saugt und blast jetzt in das Instrument. Wenn jetzt durch das Saugen ein Unterdruck entsteht und beim Hineinblasen keine Luft ausströmt, dann ist die Klarinette dicht.
Kommen wir zum Oberstück. Auch hier prüft ihr innen und außen ob Risse zu sehen sind. Als Nächstes wird wieder wie im Video gezeigt durch Hineinblasen und Saugen die Dichtigkeit der Polster geprüft. Die Polster sollten generell noch nicht vergilbt und brüchig sein. Ist dies der Fall, dann müssen sie getauscht werden.
Jetzt steckt ihr das Unter- und Oberteil zusammen und prüft die gesamte Mechanik.
Die Klappen sollten sich leicht betätigen lassen und keine Geräusche beim Spielen erzeugen. Hängt eine Klappe, dann kann man dies oftmals mit einem Tropfen Feinmechaniköl schnell beseitigen. Nehmt dazu einfach einen kleinen Schraubenzieher und dreht die Achsen bzw. Schrauben ein paar Drehungen hinaus. Jetzt einfach einen Tropfen Öl auftragen und wieder hineindrehen. Das Öl verteilt sich in der Regel selbständig im Lager.
Klappert eine Klappe, dann liegt es oftmals an einem fehlenden Korken. Hier könnt ihr mit Klebstoff wie z.B. Pattex schnell wieder einen neuen ankleben und das Klappern verhindern.
Wie schon gesagt, kommt es auch auf eure handwerklichen Fähigkeiten an. Wenn Ihr euch das nicht zutraut, dann bringt euer Instrument immer zum Instrumentenbauer oder testet euer handwerkliches Geschick erst einmal an einer alten Klarinette. Im Idealfall sollte jeder Klarinettist kleine Reparaturen, wie einen Polsterwechsel oder das Einstellen einer Klappe selbst bewerkstelligen können. Das spart Zeit und Kosten.
Nun prüfen wir die Birnen wie im Video gezeigt auf Risse und Dichtigkeit. Birnen sind sehr empfindlich und bekommen auch einmal schnell einen Riss. Dies kommt oftmals davon, wenn sie zu stramm auf dem Kork des Oberstücks bzw. des Mundstücks sitzen. Achtet hier bitte darauf, dass die Korken immer in Ordnung und gut gefettet sind.
Kommen wir zum Mundstück. Das Mundstück muss natürlich auch unbeschädigt sein und darf keine starken Verschleißerscheinungen aufweisen. Ideal ist es, wenn auf dem Mundstück noch ein Gummi, auch Bissplatte genannt, aufgeklebt ist. Er schützt das Mundstück und eure Zähne und verbessert das Spielgefühl.
Pflegt auch hin und wieder euer Instrument innen und außen mit ein paar Tropfen Holzöl. Das verhindert, dass Feuchtigkeit ins Holz eindringen kann. Feuchtigkeit lässt das Holz stark arbeiten und führt früher oder später zu Rissen.
Wenn Ihr euer Instrument geprüft und keine Mängel gefunden habt, dann sollte es zum Einsatz bereit sein.
Der Ton D‘ oder D1 gehört zur mittleren Lage. Für diesen Ton gibt es keinen Hilfsgriff. Tipp: Wenn einmal ein Ton zu Hoch ist, kann die Tonhöhe entweder durch den Ansatz korrigiert werden, indem Ihr den Ton fallen lasst oder Ihr könnt versuchen mit Hilfe der Finger der rechten Hand die Tonlöcher etwas abzudecken(bitte nicht verschließen). Dann wird der Ton einen Hauch tiefer. Wie man das macht, erkläre ich Euch in einem anderen Video.
Das obere G“ spricht in der Regel gut an. Wenn es hier doch zu Problemen kommt, liegt dies meistens am Ansatz, der Atemstütze oder der Blattwahl. Obere Töne sprechen mit schwereren Blättern besser an und klingen auch schöner.
In diesem Video erfahrt Ihr, wie der Ton Dis‘ gegriffen wird. Der Ton klingt auf der Klarinette genauso wie das Es‘ und wird auch genauso gegriffen. Nutzt auch den Hilfsgriff bzw. die Trillerklappe.
Das E‘ oder auch E1 gehört zu den kurzen Tönen und ist leicht zu greifen. E‘ klingt genauso wie das tiefe E nur eben eine Oktave höher. Eine Oktave umfasst 8 ganze Töne.
Das obere A“ wird genauso wie das D‘ gegriffen. Nur eben mit der Überblasklappe. Wenn Du eine Übersicht über die einzelnen Griffe haben möchtest, dann nutze bitte meine Grifftabelle, die unter dem Text-Button GRUNDLAGEN zu finden ist.
Der Ton Fis‘ ist besonders für Anfänger leicht zu spielen. Ihr braucht dazu nur das im Video gezeigte Tonloch mit dem Daumen verschließen. Achtet bitte darauf, dass Ihr nicht aus Versehen die Oktavklappe(Überblasklappe) drückt!.
Das obere H“ neigt leider genauso wie der Ton C“‘ zum sogenannten Wegbrechen. Nur wenn alles optimiert ist(richtige Atemstütze, guter Ansatz, richtige Blatt-Mundstück-Kombination) klingt es gut und ist auch von der Intonation korrekt.
Kommen wir zum Ton, der auf der B Klarinette am Einfachsten zu spielen ist und zwar der Ton G‘. Dazu braucht Ihr überhaupt kein Tonloch bzw. Klappe zu bedienen. G‘ gehört auch zu den kurzen Tönen. Klingt deswegen nicht so voll, wie z.B. das tiefe E.
Der Ton C“‘ ist nicht besonders einfach zu spielen. Er bricht gerne weg. Dies ist von Klarinette zu Klarinette jedoch sehr unterschiedlich. Falls dies bei Euch auch der Fall ist, dann nutzt einfach den Hilfsgriff.
Der Ton A‘ gehört auch zu den Tönen, die sehr leicht auf der Klarinette zu spielen sind. Leider ist er, da er zu den kurzen Tönen gehört ebenfalls nicht so voluminös wie tiefere Töne. Blast das A‘ also bewusst und mit einer besonders guten Atemstütze an.
Um das Improvisieren auf der Klarinette erfolgreich zu erlernen, bedarf es einer Kombination aus technischem Verständnis, musikalischer Kreativität und kontinuierlichem Üben. Das Improvisieren unterscheidet sich grundlegend vom Spielen nach Noten, da es auf einer intuitiven, gefühlsbetonten Ebene abläuft. Der Musiker muss sich mit seinem Instrument auf besondere Weise verbunden fühlen und ein gutes Gehör entwickeln. Dabei wird ein großer Teil des Prozesses unbewusst gesteuert, während der Musiker aus seiner Intuition heraus agiert und harmonische wie melodische Strukturen spontan erklingen lässt.
Die Bedeutung des Gehörs und der Intuition
Ein zentrales Element des Improvisierens ist die Fähigkeit, musikalische Ideen zu empfinden, bevor sie auf dem Instrument gespielt werden. Diese Art der inneren Vorstellungskraft lässt sich durch das bewusste Zuhören und Nachspielen bekannter Melodien schulen. Besonders Volkslieder oder einfache, populäre Songs eignen sich für den Anfang, da ihre harmonischen und melodischen Strukturen meist leicht nachvollziehbar sind. Das Nachspielen dieser Melodien ohne Noten fördert die Verbindung zwischen Gehör und Klarinettenspiel. Der Musiker lernt, die Klarinette als Verlängerung seiner musikalischen Gedankenwelt zu begreifen. Zusätzlich sollte man versuchen, Gehörtes auch direkt musikalisch zu begleiten. Das Üben von Begleitmustern – zum Beispiel einer im Radio gehörten Melodie – schult das Ohr und bereitet den Weg, um später anspruchsvollere Musikstile wie Jazz oder Blues improvisatorisch zu meistern.
Kreatives Melodiespiel
Sobald das Nachspielen vertrauter Melodien gut gelingt, geht es darum, eigene melodische Ideen zu entwickeln. Diese Phase kann anfangs holprig sein, da man sich erst an den Gedanken gewöhnen muss, ohne Noten zu spielen. Doch genau hier beginnt die eigentliche Freiheit der Improvisation. Der Klarinettist kann seine Fantasie einfließen lassen und Schritt für Schritt eine eigene musikalische Sprache entwickeln. Es empfiehlt sich, einfache musikalische Motive zu variieren, zu erweitern oder mit rhythmischen Veränderungen zu versehen.
Rhythmische Vielfalt
Ein weiterer essenzieller Bestandteil der Improvisation ist das Verständnis von Rhythmen. Besonders in Musikstilen wie Jazz oder Blues wird Improvisation durch eine Vielzahl rhythmischer Muster getragen. Erfolgreiche Improvisatoren verfügen über ein großes Repertoire an Rhythmen, die sie flexibel kombinieren und modifizieren. Hier lohnt es sich, die charakteristischen Rhythmen des Jazz oder Blues gezielt zu lernen. Die Verbindung dieser Rhythmen mit melodischen Ideen erweitert das improvisatorische Spektrum enorm.
Ein nützlicher Ansatz kann sein, sich gezielt YouTube-Tutorials oder Lehrvideos anzusehen, die eine Vielzahl von rhythmischen und melodischen Übungen bieten. Solche Ressourcen geben wertvolle Einblicke in die Techniken erfahrener Musiker und ermöglichen ein abwechslungsreiches, praxisorientiertes Üben.
Die Harmonien verstehen
Das Verständnis von Harmonien ist einer der wichtigsten Bausteine, um auf der Klarinette oder jedem anderen Instrument improvisieren zu können. Während das Spiel nach Noten den Fokus stark auf das exakte Wiedergeben von geschriebenen Tönen legt, erfordert die Improvisation ein tiefes Gefühl für den harmonischen Rahmen, in dem man sich bewegt. Harmonien bieten den strukturellen Unterbau, auf dem improvisierte Melodien aufbauen können, und geben dem Spieler eine Art musikalische Landkarte, auf der er sich frei bewegen darf.
Der Beginn: Dur- und Moll-Tonleitern
Der Einstieg in die Welt der Harmonien beginnt klassischerweise mit den Dur- und Moll-Tonleitern. Diese bilden die Basis der Musik und sind unerlässlich, um grundlegende Akkordverbindungen zu verstehen. In der Improvisation ist es wichtig zu wissen, welche Töne über welche Akkorde gut klingen und welche möglicherweise nicht harmonieren.
Zum Beispiel funktioniert eine improvisierte Melodie in C-Dur besonders gut, wenn sie sich um die Töne der C-Dur-Tonleiter (C, D, E, F, G, A, H) bewegt. Je besser man die Töne einer Tonleiter kennt und auf der Klarinette greifen kann, desto leichter wird man in der Lage sein, improvisatorisch innerhalb dieser Tonleiter zu agieren.
Ein häufiger Fehler von Anfängern in der Improvisation ist das unbedachte Verwenden von Tönen, die nicht in die aktuelle Harmonie passen. Hier hilft das bewusste Üben von Tonleitern und das Achten auf dazugehörige Akkorde. Dabei ist es wichtig zu lernen, wie bestimmte Töne Spannung erzeugen und wie andere Töne diese wieder auflösen können.
Erweiterung durch modale Tonleitern
Sobald die Dur- und Moll-Tonleitern sicher beherrscht werden, bietet es sich an, das Spektrum durch modale Tonleitern zu erweitern. Modi wie dorisch, phrygisch oder mixolydisch bieten neue klangliche Möglichkeiten und werden besonders im Jazz und in der Weltmusik oft verwendet. Jede dieser Tonleitern hat ihren eigenen Charakter: Während der dorische Modus eine gewisse jazzige, leicht melancholische Note besitzt, klingt der mixolydische Modus bluesig und bietet sich hervorragend für rockige oder bluesige Improvisationen an.
Ein Beispiel: Die dorische Tonleiter wird oft über einem Moll-Akkord verwendet. In diesem Fall besteht die dorische Tonleiter aus den Tönen D, E, F, G, A, H, C. Diese Tonleiter unterscheidet sich von der natürlichen Moll-Tonleiter durch den erhöhten sechsten Ton (in diesem Fall B). Diese kleine Änderung verleiht der dorischen Tonleiter einen völlig anderen, freieren Klangcharakter.
Modale Tonleitern eröffnen für Improvisationen neue emotionale Farben. Sie erfordern jedoch auch ein tiefes Verständnis darüber, wann sie verwendet werden können, denn ihr Einsatz hängt stark von den darunterliegenden Akkorden und Harmonien ab.
Akkordtöne und Arpeggien
Ein zentraler Bestandteil beim harmonischen Verständnis in der Improvisation ist die Fähigkeit, Akkordtöne herauszuhören und zu spielen. Ein Akkord besteht in der Regel aus drei oder mehr Tönen, die gleichzeitig erklingen und zusammen eine harmonische Einheit bilden. Die wichtigsten Töne, sind der Grundton, die Terz und die Quinte. In einem C-Dur-Akkord sind dies die Töne C, E und G. Wer improvisiert, sollte sich dieser Töne bewusst sein, denn sie sind die tragenden Säulen der Harmonie und sollten in einer improvisierten Melodie gezielt betont werden.
Arpeggien – das Auseinandernehmen von Akkorden in ihre Einzeltöne – sind ein hervorragendes Mittel, um Akkorde melodisch zu umspielen. Das Spielen von Arpeggien hilft dabei, sich die Struktur von Akkorden einzuprägen und diese beim Improvisieren sinnvoll zu integrieren. Ein klarer Vorteil von Arpeggien ist, dass sie immer harmonisch passen, da sie auf den Tönen des Akkords basieren. In der Praxis sollte ein Klarinettist regelmäßig Arpeggien üben, angefangen von einfachen Dur- und Moll-Akkorden bis hin zu komplexeren Akkorden. Das Ziel ist es, die Akkordstrukturen so gut zu kennen, dass sie jederzeit intuitiv abrufbar sind, wenn man improvisiert.
Praktisches Üben mit Backing-Tracks
Um das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen, bieten sich Backing-Tracks als ein ausgezeichnetes Übungswerkzeug an. Backing-Tracks sind vorab aufgenommene Begleitmusik, oft in Form von Akkordfolgen oder einfachen Basslinien, die es dem Klarinettisten ermöglichen, darüber zu improvisieren. Diese Aufnahmen bieten den Vorteil, dass man in einer kontrollierten Umgebung experimentieren kann, ohne dabei von anderen Musikern abhängig zu sein. Ein Backing-Track in C-Dur könnte zum Beispiel eine einfache Akkordfolge wiederholen, über die man improvisieren kann. Dabei gilt es, sowohl das melodische Material als auch die Harmonien zu erforschen, indem man versucht, Töne aus der C-Dur-Tonleiter, aber auch Akkordtöne gezielt einzusetzen.
Durch regelmäßiges Üben mit solchen Tracks entwickelt man ein Gefühl dafür, wie verschiedene Melodien über bestimmte Akkorde klingen und welche Tonleitern oder Akkordtöne besonders gut passen.
Regelmäßige Übung und Selbstreflexion
Das Improvisieren erfordert, wie jede andere Fähigkeit auch, regelmäßiges Üben. Es empfiehlt sich, in jede Übungseinheit Zeit für improvisatorische Ansätze einzubauen. Dies kann am Anfang nur wenige Minuten umfassen, doch es fördert das Gefühl für das Instrument und die Flexibilität im Spiel. Je routinierter der Musiker in seinem Spiel wird, desto mehr wird er auch in der Lage sein, komplexere musikalische Ideen zu improvisieren.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Selbstreflexion. Aufnahmen des eigenen Spiels anzufertigen und diese kritisch zu analysieren, hilft, Schwächen und Stärken im Improvisationsstil zu erkennen. Zudem können aufgenommene Sessions als Quelle für neue Ideen dienen. Viele Musiker sind erstaunt, wie stark sich ihre Improvisationen innerhalb kürzester Zeit weiterentwickeln, wenn sie diesen Prozess regelmäßig wiederholen.
Gemeinsames Musizieren
Improvisation wird besonders lebendig, wenn sie mit anderen Musikern zusammen stattfindet. Treffen mit Gleichgesinnten und gemeinsames Musizieren bringen eine dynamische Komponente in die Improvisation ein. Jeder Musiker bringt seine eigene Energie und seinen Stil ein, was zu einem einzigartigen Klangerlebnis führt. Ein möglicher Ansatz besteht darin, ein bekanntes Stück zu wählen, das von einem Instrument vorgegeben wird, während die anderen Instrumente frei darüber improvisieren. Diese Art von Zusammenspiel fordert nicht nur die eigene Kreativität heraus, sondern fördert auch das musikalische Verständnis im Ensemble.
Inspiration durch andere Musiker
Ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Lernen des Improvisierens ist die Inspiration durch andere Musiker. Dies kann durch das Hören von Aufnahmen großer Klarinettisten oder anderer improvisierender Instrumentalisten geschehen. Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei auf deren Phrasierung, den Umgang mit Rhythmen und Harmonien sowie die Art der Melodieführung gelegt werden. Das Nachahmen dieser Stilmittel kann ein erster Schritt sein, um eigene improvisatorische Ansätze zu entwickeln. Später wird man diese Elemente in den eigenen Stil integrieren und zu einer ganz persönlichen Ausdrucksform gelangen.
Insgesamt zeigt sich, dass Improvisation auf der Klarinette eine Fähigkeit ist, die aus dem Zusammenspiel technischer Fertigkeiten, musikalischen Wissens und kreativer Freiheit erwächst. Wer die Klarinette als Erweiterung seiner musikalischen Fantasie begreift und regelmäßig übt, wird schnell Fortschritte machen und einen individuellen Zugang zum improvisatorischen Spiel entwickeln. Das Wichtigste dabei ist, sich die Freiheit zu nehmen, Fehler zu machen und daraus zu lernen – denn erst durch das Experimentieren und den Mut, neue Wege zu gehen, entfaltet sich die wahre Magie des Improvisierens.
Das mittlere Ais‘ oder enharmonisch verwechselt auch B‘ ist ein sehr empfindlicher Ton, der auch hin und wieder schlecht stimmt. Falls Ihr ein Stimmgerät habt, dann überprüft diesen Ton. Gegebenenfalls könnt Ihr durch das Abdecken anderer Tonlöcher hier die Stimmung beeinflussen. Denkt bitte auch daran, dass Ihr für das Ais‘ die Oktavklappe (korrekter gesagt, Überblasklappe) betätigen müsst.
In diesem Video zeige ich Euch, wie Ihr hohe Töne sicherer anblasen könnt.
Hohe Töne schön und sauber auf der Klarinette erklingen zu lassen, ist nicht einfach. Es gehören viel Übung, Erfahrung und die Auswahl des richtigen Materials dazu.
Fangen wir bei dem wichtigsten an, dem Material! Natürlich muss Eure Klarinette in einem guten technischen Zustand sein, damit die Töne in allen Lagen gut ansprechen. Achtet besonders darauf, dass die Polster der Klappen die Tonlöcher gut abdecken. Ihr könnt die Dichtheit des Instruments wie folgt prüfen: Nehmt dazu zuerst das Oberstück in die Hand, verschließt wie im Video gezeigt mit Eurer linken Hand die einzelnen Tonlöcher und die Hauptbohrung mit dem Mittelfinger der rechten Hand und blast in das Instrument. Wenn alle Klappen dicht sind, sollte keine Luft ausströmen können.
Prüft jetzt auch das Unterstück. Verschließt hierzu mit der rechten Hand die Tonlöcher und mit der Handfläche der linken Hand die Hauptbohrung. Der Daumen der linken Hand drückt dabei auf die H-Klappe. Blast auch hier in das Unterstück. Wenn keine Luft entweichen kann, dann ist auch das Unterstück in Ordnung.
Als Nächstes baut Ihr Eure Klarinette zusammen. Weicht in der Zwischenzeit das Blatt in einer Tasse Wasser für circa 5 Minuten ein. Durch das Einweichen verbessert sich die Ansprache des Klarinettenblattes. Danach befestigt Ihr entweder mit einer Schnur oder einer Blattschraube das Blatt auf Eurem Mundstück.
Versucht jetzt die hohen Töne einmal anzublasen. Sprechen sie schwer oder gar nicht an, dann liegt es oftmals an folgenden Problemen:
1. Ihr spielt mit zu wenig Atemstütze. Die Atemstütze ist sehr wichtig, um einen vollen und klaren Klarinetten-Ton zu erzeugen. Wird sie nicht richtig angewendet, dann sprechen auch die hohen Töne schwer an. Informationen zum Thema Atemstütze beziehungsweise Zwerchfellatmung findet Ihr unter Grundlagen.
2. Ein weiterer Fehler könnte daran liegen, dass Ihr mit zu leichten Blättern spielt. Vor allem Anfänger neigen dazu, zu leichtes Blattmaterial einzusetzen. Wenn Ihr zum Beispiel mit der Blattstärke 2.0 spielt, dann versucht es einfach einmal mit einem schwereren Blatt wie zum Beispiel 2.5 oder 3.0
3. Für einen stabilen, schönen hohen Ton ist es auch wichtig, dass Ihr einen guten Ansatz habt. Hier hilft nur regelmäßiges Üben, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Denkt bitte daran, den Ton in den hohen Lagen nicht durch das Zusammendrücken der Lippen herauszupressen. Auch beim Spielen von hohen Tönen müssen die Lippen relativ locker das Blatt führen. Das wichtigste hierbei ist auch wieder die schon erwähnte Atemstütze.
4. Die richtige Position des Mundstücks im Mund ist auch sehr maßgebend. Versucht einmal beim Anblasen der hohen Töne die Mundstückposition durch herausziehen beziehungsweise hineinschieben zu verändern. Wurde die optimale Position gefunden, dann merkt sie Euch und wendet sie in Zukunft an.
5. Sollte es trotz alledem immer noch zu keiner Verbesserung kommen, dann kann es auch an Eurer Klarinette, dem Mundstück oder der Blattsorte liegen. Versucht es dann einmal mit einer anderen Klarinette, Mundstück oder Blattmarke.
Denkt beim Klarinette-Üben immer daran, dass alles seine Zeit braucht. Um hohe Töne sicher zu spielen, benötigen Anfänger circa 12-36 Monate je nach Talent und Fleiß. Auch wenn es am Anfang noch nicht so klappen sollte, lasst Euch nicht entmutigen. Von Mal zu Mal werdet Ihr sicherer im Umgang mit dem Instrument. Ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg beim Üben.
Das H‘ ist vor allem für Anfänger nicht leicht zu greifen, da viele Klappen und Tonlöcher verschlossen werden müssen. Vor allem, wenn man vom A’/G’/F‘ schnell zum H‘ springen muss und das vielleicht noch im schnellen Wechsel. Hier sind sehr schnelle Finger gefragt. Oftmals hilft es, wenn man schon im Vorfeld die Finger über den Klappen positioniert. Wenn die Intonation nicht beeinflusst wird, können sogar schon die Klappen für den Folgeton betätigt werden. Das erfordert aber viel Erfahrung. Wie Ihr das macht, seht Ihr in einem weiteren Video.
C“ gehört zu der Gruppe der langen Töne. Er hat einen vollen voluminösen Klang, da aber Tonlöcher und Klappen gleichzeitig exakt verschlossen werden müssen, kann es beim Spielen von schnellen Musikstücken dazu führen, dass dieser Ton(genauso wie übrigens auch das H‘ und das Cis“) schlecht anspricht. Hier hilft nur mit langsamen Tempo üben, um dieses dann zu steigern, bis das Original-Tempo erreicht ist.
Für das D“ gibt es keinen Hilfsgriff. Wenn Ihr die Oktavklappe/Überblasklappe einmal nicht drückt, erklingt der Ton das tiefe G, den Ihr schon kennengelernt habt. Oktavklappe ist eigentlich nicht korrekt, wird aber im Sprachgebrauch beim Klarinette spielen verwendet. Korrekter wäre Duodezimklappe, da ja 12 Ganztöne übersprungen werden (eine Oktave plus eine Quinte).
Für das Dis“(auch enharmonisch verwechselt Es“) gibt es bei einigen Klarinetten auch noch den Hilfsgriff mit einem sogenannten Es Heber. Solltet Ihr diese Klappe nicht an Eurer Klarinette haben, dann ist das auch okay. Ich benutze diese Klappe sehr selten…
Hier zeige ich Euch die Griffe für den Ton F“. Es gibt auf der B-Klarinette oftmals wenigstens zwei Griffe für diesen Ton. Einige Klarinetten haben auch den sogenannten F-Heber, den Ihr auch nutzen könnt. Verwendet diesen Hilfsgriff nur, wenn Ihr schon Fortgeschritten seid, da er leicht mit dem Es-Heber verwechselt werden kann. Sollten diese Klappen an Eurer Klarinette fehlen, ist dies auch nicht dramatisch.
Der Ton E“ ist ziemlich einfach zu greifen. Achtet bitte darauf, dass obere und höhe Töne eine größere Anforderung an Eure Atemstütze und den Ansatz stellen. Gibt es hier Probleme, stimmen die hohen Töne schlecht bzw. die Intonation lässt zu wünschen übrig.
In diesem Video zeige ich Euch, wie der Ton C‘ oder C1 gegriffen wird. Das Zeichen ‚ steht dabei für 1. Dies wird verwendet, damit man die einzelnen Töne der Oktave zuordnen kann.
Hinweis: Jeder fängt einmal an. In diesem Video erfahrt Ihr, wie Ihr die ersten Töne auf der Klarinette spielen könnt. Auch wenn der Anfang vielleicht noch schwerfällt. Ein paar Monate später sind solche Übungen bestimmt eine Kleinigkeit für Euch. Achtet bitte bei Euren ersten Versuchen bewusst auf Eure Atmung und Körperhaltung. Sollten die Töne nur sehr schwer ansprechen, dann liegt es evtl. an Eurem Blatt oder dem Mundstück. Probiert dann einmal ein anderes Mundstück oder Blatt aus oder lasst Euch von einem erfahrenen Klarinettisten vor Ort beraten.
Heute wollen wir zusammen die ersten Töne auf der Klarinette spielen. Versuche gleich von Anfang an Dich an die richtige Atmung und Körperhaltung zu gewöhnen, nur so vermeidest Du Fehler, die später schwer zu korrigieren sind.
Vorbereitung: Nimm zuerst ein Blatt und lege es circa drei bis fünf Minuten in etwas Wasser. Im feuchten Zustand spricht das Blatt wesentlich besser an als im Trockenen. Viele Klarinetten-Spieler nehmen das Blatt beim Zusammenbau der Klarinette auch in den Mund, dadurch wird es ebenfalls befeuchtet.
Kommen wir zum Zusammenbau des Instrumentes. Reibe zuerst die Korken der Verbindungszapfen dünn mit Kork-Fett ein. Dadurch halten die Kork-Verbindungen länger und die Teile der Klarinette lassen sich besser zusammen und auseinander bauen. Das solltest Du regelmäßig tun, spätestens jedoch dann, wenn Du feststellst, dass die Korken trocken werden und Du die Klarinetten-Teile nur noch mit Mühe zusammenstecken kannst. Stecke jetzt die Klarinette so wie ich zusammen. Achte bitte darauf, dass sich die Tonlöcher vom Unterstück mit den Tonlöchern vom Oberstück auf einer Linie befinden. Zum Befestigen des Klarinetten-Blattes kannst Du eine Blatt-Schraube verwenden. Das Blatt sollte nicht über das Mundstück hinausragen, sondern sich circa einen halben Millimeter unter der Mundstück-Spitze befinden.
Setze Dich jetzt aufrecht auf einen Stuhl, fasse das obere Teil der Klarinette mit der linken Hand und das Unterstück mit der rechten Hand. Halte die Klarinette nur locker in der Hand, ohne eine Klappe zu drücken. Führe jetzt bitte das Instrument zum Mund und lege das Mundstück wie hier beschrieben auf die Unterlippe. Die Unterlippe sollte leicht nach innen gewölbt sein. Schließe jetzt den Mund und lege die oberen Zähne auf das Mundstück.
Atme jetzt tief ein und blase locker und leicht in das Mundstück, ohne eine Klappe zu drücken. Wenn Du alles richtig gemacht hast, ertönt jetzt der Ton g1 (geschrieben auch g‘). 1 steht übrigens für den Begriff eingestrichen. Oktaven werden zum Beispiel mit eingestrichen, zweigestrichen, dreigestrichen bezeichnet, um die Zuordnung der Töne zu vereinfachen. Verschließe jetzt mit Deinem linken Daumen folgendes Tonloch (Bohrung unterhalb der Überblasklappe). Blase jetzt locker und leicht wie vorhin beschrieben in die Klarinette. Es erklingt jetzt der Ton fis1. Um den Ton e1 erklingen zu lassen, verschließe jetzt folgende Tonlöcher (siehe auch Video).
Deckst Du noch ein weiteres Tonloch ab, dann erklingt d1, und verschließt Du noch dieses, dann kannst Du damit den Ton c erzeugen.
Probiere es doch gleich einmal mit mir zusammen aus. Wir beginnen mit g1 und gehen zusammen langsam bis zum c1 hinunter und dann wieder hinauf.
Ich zähle vier Schläge vor:
1 2 3 4…
Diese Übung solltest Du bitte in den nächsten Tagen jeweils fünf bis zehn Minuten durchführen, damit Du erst einmal ein Gefühl für die Klarinette und die Ton-Erzeugung bekommst. Sobald die Töne g1 bis c1 sauber erklingen, kannst Du zur nächsten Lektion übergehen. Viel Spaß beim Üben!
In diesem Video zeige ich Euch, wie der Ton H (enharmonisch verwechselt Ces) gegriffen wird. Das ist der letzte tiefe Ton aus der Gruppe der langen Töne. Der Begriff lange bzw. kurze Töne hat dabei nichts mit der Tonlänge zu tun, sondern wieviel Tonlöcher geschlossen werden müssen. Allgemein kannst Du Dir merken: Viele Tonlöcher schließen sind lange Töne, wenige schließen kurze Töne.
In diesem Video zeige ich Euch, wie das tiefe Ais gegriffen wird. Bei einigen Klarinetten gibt es noch einen Hilfsgriff, der über den F-Heber betätigt wird(siehe Video). Bitte denkt daran, dass der Ton Ais enharmonisch verwechselt also auch B bedeutet und genauso wie ein B gegriffen wird!
In diesem Video zeige ich Euch, wie das tiefe Gis gegriffen wird. Bei einigen Klarinetten gibt es noch einen Hilfsgriff, der über den Es-Heber betätigt wird(siehe Video).
In diesem Video zeige ich Euch, wie das tiefe G gegriffen wird. Das tiefe G gehört zu den langen Tönen auf der Klarinette. Das heisst, es müssen zum Erklingen viele Tonlöcher abgedeckt werden.
In diesem Video zeige ich Euch, wie der tiefste Ton auf der Klarinette, der Ton E gegriffen wird. Um einen tiefen Ton auf der Klarinette zu erzeugen, müsst Ihr die Lippenspannung etwas verringern.
In den nachfolgenden Videos werden die Griffe für die einzelnen Töne gezeigt. Für viele Töne gibt es auch Hilfsgriffe, die Ihr anwenden könnt. Je mehr Ihr Euch mit den Hilfsgriffen vertraut macht, umso leichter ist es möglich, auch schwierigere Musikstücke zu spielen, wo flinke Finger gefragt sind.
Das Erlernen der richtigen Griffe auf der Klarinette ist von entscheidender Bedeutung für jeden angehenden Klarinettisten. Diese Griffe sind nicht nur grundlegend für die korrekte Erzeugung von Tönen, sondern auch für die flüssige Spielweise und das musikalische Ausdrucksvermögen.
Zunächst einmal ist es unerlässlich, die richtige Handposition zu erlernen. Die linke Hand sollte entspannt sein und die Finger leicht gekrümmt halten, wobei jeder Finger über den entsprechenden Tonlöchern positioniert wird. Die rechte Hand sollte ebenfalls entspannt sein, wobei der Daumen unterhalb der Klarinette platziert wird, während die restlichen Finger über den Klappen ruhen.
Beim Üben der Griffe ist es wichtig, die korrekte Fingerpositionierung zu überprüfen. Jeder Finger sollte genau auf dem entsprechenden Tonloch oder der Klappe liegen, um eine saubere Abdichtung zu gewährleisten. Eine unsaubere Fingerposition kann zu Undichtigkeiten führen, die den Klang beeinträchtigen.
Darüber hinaus ist es hilfreich, verschiedene Übungen zur Verbesserung der Fingerfertigkeit durchzuführen. Dazu gehören Etüden, die darauf abzielen, die Beweglichkeit und Geschwindigkeit der Finger zu erhöhen. Durch regelmäßiges Üben können die Finger geschmeidiger werden und eine größere Präzision bei der Grifftechnik erreichen.
Neben dem individuellen Üben ist es auch ratsam, mit einem qualifizierten Lehrer zu arbeiten, der Feedback und Anleitung geben kann. Er kann helfen, technische Fehler zu korrigieren und effektive Übe-Strategien zu entwickeln.
Nutzt auch unsere Grifftabelle für das deutsche System bzw. Boehm-System. Wer schon einmal Saxophon oder Flöte gespielt hat, wird sich schnell auch auf der Klarinette mit den meisten Griffen zurechtfinden, da die Griffe sich ähneln. Nur dass natürlich ganz andere Töne gespielt werden, da die Klarinette in die Duodezime überbläst und nicht in die Oktave, wie z.B. das Saxophon. Wichtig ist hierbei jedoch auch, dass Griffkombinationen immer wieder geübt werden. Vor allem die Übergänge von den kurzen Griffen zu den langen, wie z.B. vom A‘ zum H‘ sind eine kleine Herausforderung. Hier kann man z.B. durch das „Liegenlassen“ von Fingern den Übergang flüssiger gestalten. Das gelingt aber auch nicht immer und die Intonation kann evtl. negativ beeinflusst werden.
Mit zunehmenden Alter ist es wichtig, auch die Fingerfertigkeit immer wieder zu trainieren. Hier kann eine Fingergymnastik vor dem Klarinette-Spielen hilfreich sein, um Verspannungen zu lösen.
In der kalten Jahreszeit sollten die Finger vor Auftritten immer warmgehalten werden. Vor allem, wenn Musikstücke gespielt werden, die schnelle Passagen beinhalten. Der eine oder andere wird jetzt auf die Idee kommen, dann einfach mit Handschuhen zu spielen. Das funktioniert leider nicht, da mit ihnen die Tonlöcher nicht genügend verschlossen werden. Eine Notlösung sind hier evtl. Handschuhe, bei denen die Fingerkuppen herausschauen. Das wird gern bei Militär-Orchestern praktiziert, die ja bei bekanntlich jedem Wetter spielen müssen.
Die Klarinette hat einen sehr großen Tonumfang. Hier hört Ihr die chromatische Tonleiter vom tiefen-e bis zum g“‘. Tiefer geht es nicht mehr. Höher wäre auch noch möglich bis zum c““. In der meisten Musikliteratur geht es maximal bis zum g“‘ hoch. Nur einige Komponisten, wie z.B. Richard Strauß „quälen“ die Klarinettisten bis zum c““. Bitte denkt daran, dass die hohen Töne nicht durch das Zusammenpressen der Lippen, sondern durch eine gute Atemstütze und die richtige Blatt-Mundstück-Kombination und natürlich einen guten Ansatz (tägliches Üben) erzeugt werden. Achtet darauf, dass die Finger nicht zu weit angehoben sind und auch nicht zu nah über den Tonlöchern liegen, sonst kann die Intonation darunter leiden. Bei langsamen Stücken mag das noch nicht hinderlich sein. Je schneller die Kompositionen sind, umso flüssiger müssen die Fingerbewegungen werden. Wenn einmal ein Ton überhaupt nicht stimmt, könnt Ihr versuchen, die Intonation mit dem Verschließen von anderen Klappen zu verbessern. Dies funktioniert in der Regel nur bei langsamen Musikstücken. Ansonsten versucht bitte, die Intonation mit dem Ansatz auszugleichen.
Die chromatische Tonleiter ermöglicht es Euch, alle Töne vom tiefen-e bis zum c““ zu spielen. Damit habt Ihr quasi alle klingenden Töne bei der Klarinette abgedeckt. Ab g“‘ klingen die Töne meiner Meinung nach nicht mehr schön. Um die chromatische Tonleiter von e bis g“‘ auf der Klarinette zu spielen, müsst Ihr zunächst sicherstellen, dass Ihr die richtige Fingerposition für jeden Ton beherrscht. Es ist wichtig, die Klappen genau zu drücken, um einen sauberen und präzisen Ton zu erhalten.
Beim Spiel der chromatischen Tonleiter ist es entscheidend, einen gleichmäßigen Luftstrom aufrechtzuerhalten. Die Klarinette erfordert eine gute Atemtechnik, um klare und stabile Töne zu erzeugen. Stellt sicher, dass Ihr tief durchatmet und den Luftstrom kontrolliert abgebt, während Ihr Euch durch die Tonleiter bewegt. Achtet darauf, dass keine Schwankungen oder Unterbrechungen im Luftstrom auftreten, um eine gute Klangqualität und saubere Intonation zu erreichen. Baut deswegen die chromatische Tonleiter immer zusammen mit anderen Tonleitern gleich am Anfang beim Üben mit ein, damit Ihr beim Spielen der Töne von Mal zu Mal sicherer werdet. Das hilft sehr, Euer Klarinetten-Spiel zu professionalisieren.
In dieser Videolektion zeige ich Dir den Aufbau der Klarinette und gebe dazu einige Pflegetipps. Die Klarinette ist ein sehr empfindliches Instrument. Wird das Holz nicht regelmäßig gepflegt, können schnell Risse entstehen, die das Instrument ernsthaft beschädigen. Auch die Klarinettenpolster sollten regelmäßig kontrolliert werden. Hier können schon die kleinsten Undichtheiten das Spielen auf dem Instrument wesentlich erschweren bzw. völlig verhindern. Regelmäßige Kontrollen beim Instrumentenbauer (alle 1-3 Jahre) sind deswegen für ein ungestörtes Musizieren unverzichtbar.
Die Klarinette gehört zu den Holzblasinstrumenten. Wie der Name schon sagt, ist sie meistens aus Holz. Genauer gesagt Grenadillholz. Das ist eine afrikanische Holzart, die zu der Kategorie der Harthölzer gehört.
Die Klappen bestehen aus verschiedenen Metallen, meistens sind sie aus Neusilber, das ist eine harte Kupferlegierung, die Gestänge sind oft aus Stahlröhrchen. Die Metallteile sind versilbert, vergoldet oder vernickelt. Die Polster bestehen aus weichem Leder oder Silikon.
Die Klarinette besteht aus folgenden 5 Grundelementen:
Dem Mundstück, der Birne, dem Oberstück, dem Unterstück und der Glocke oder auch Klarinetten-Trichter genannt. Sie werden durch Kork-Zapfen miteinander verbunden. Achtet bitte darauf, dass die Zapfen immer gut mit Korkfett gepflegt werden, damit die Klarinettenteile leichtgängig zusammengesteckt werden können und gut abdichten.
Kommen wir zum Mundstück. Das Mundstück erzeugt zusammen mit dem Blatt die Luftschwingungen. Es besteht in der Regel aus Ebonit, Kunstharz oder seltener auch Glas. Ältere Klarinettenmundstücke sind auch teilweise noch aus Holz.
Das Blatt wird entweder mit einer Schnur oder einer Blattschraube auf dem Mundstück befestigt. Es besteht aus hochwertigem Rohrholz, was vorwiegend in Frankreich gewonnen wird. Da das Blatt sehr empfindlich ist, wird es durch eine Schutzkappe vor dem Austrocknen und mechanischen Beschädigungen geschützt.
Die Birne (auch Fässchen genannt) verbindet das Mundstück mit dem Oberstück. Hochwertige Klarinetten besitzen oftmals zwei Birnen (eine kurze und eine lange). Damit kann das Instrument besser an die Orchester-Stimmung angepasst werden. Seit einiger Zeit gibt es auch Birnen, deren Länge man mithilfe eines Stellrings verändern kann. Dadurch lässt sich die Stimmung noch exakter anpassen. Unter dem Begriff Zoom Birne findet Ihr weitere Informationen im Internet zu diesem Thema.
Das nächste Hauptteil der Klarinette ist das Oberstück. Es wird mit der linken Hand bedient. Auf dem Oberstück findet Ihr eine Vielzahl von Klappen und Tonlöchern, mit deren Hilfe die einzelnen Töne erzeugt werden. Durch Abdecken oder Verschließen einer Klappe wird die Länge der Luftsäule und damit die Tonhöhe verändert. Um einen sauberen Ton zu erzeugen, ist es deswegen wichtig, dass die Tonlöcher und Klappen exakt verschlossen werden. Kommt es hier zu Undichtheiten, sprechen die Töne nicht mehr so gut an. Wie Ihr Euer Instrument auf volle Funktionstüchtigkeit testen könnt, erfahrt Ihr in einem der folgenden Videos.
An das Oberstück schließt sich das Unterstück an. Es wird mit der rechten Hand bedient und mit dem Daumenhalter geführt. Bei dieser Klarinette seht Ihr einen verstellbaren Daumenhalter, welcher mithilfe einer kleinen Stellschraube an die jeweilige Daumenposition angepasst werden kann. Als Besonderheit an diesem Unterstück gibt es noch eine Klappe für die Tief-E-Verbesserung. Diese Klappe findet Ihr vor allem bei Klarinetten mit Oehlersystem und ist sehr zweckmäßig, da das tiefe E bei der Klarinette oftmals nicht besonders gut stimmt. Die Tief-E-Verbesserung wird mit dem Daumen bedient. Auch beim Unterstück ist zu beachten, dass ihr die Klarinette nie auf den Klappen ablegt. Diese können schnell verbogen oder beschädigt werden und dann nicht mehr exakt die Tonlöcher verschließen. Nutzt dazu bitte einen Klarinetten-Ständer.
Das unterste Bauteil der Klarinette ist der Schallbecher oder auch Trichter genannt. Er ist vor allem für die tiefen Töne und den Klang wichtig. An diesem Schallbecher seht Ihr noch eine kleine Klappe, diese gehört zu der bereits erwähnten Tief-E-Verbesserung. Bitte beachtet, dass durch seine Form der Schallbecher besonders anfällig für Risse und mechanische Beschädigungen ist.
Hier noch einige Pflegetipps: Entfernt nach jedem Spielen die Feuchtigkeit mittels eines Wischers aus Euren Instrument. Die Feuchtigkeit greift auf Dauer sonst Polster und Holz an. Reibt das Holz der Klarinette alle 3 Monate dünn mit etwas Holzöl ein, was Ihr im Musikfachgeschäft beziehen könnt. Dadurch kann weniger Feuchtigkeit in das Holz eindringen und es wird so vor Rissen geschützt. Zum Einreiben ist ein fusselfreies Baumwolltuch bestens geeignet. Um die Klappen-Mechanik leichtgängig zu halten, könnt Ihr hin und wieder einen Tropfen Feinmechaniköl auf die einzelnen Gelenke und Achsen geben. Ihr braucht dazu nicht die Klappen abzubauen. Oftmals hilft schon ein Tropfen Öl direkt auf das Achs-Ende der Klappe.
So, das war zum Thema Aufbau der Klarinette. Viel Spaß beim Klarinette-Üben bis zum nächsten Video.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Du ein Blatt auf dem Mundstück befestigen kannst. Einerseits mit einer Blattschraube und andererseits mit der klassischen Methode, einer Schnur. Nach meiner Meinung ist das Aufbinden des Klarinetten-Blattes eine ideale Methode, die sich seit hunderten von Jahren bewährt hat. Ob es klangliche Unterschiede gibt, wenn man eine Schnur oder Blattschraube nutzt, darüber gibt es immer wieder Meinungsverschiedenheiten. Ich habe jedenfalls mit der Schnur beste Erfahrungen gesammelt und kann sie nur empfehlen, wenn man sie richtig verwendet. Außerdem kostet sie fast nichts, im Gegensatz zur teuren Blattschraube.
Wichtig ist hierbei noch zu beachten, dass das verwendete Mundstück sogenannte Schnurrillen hat. Nur so kann die Schnur den nötigen Halt finden. Dies sollte man beim Mundstückkauf beachten.
Hier ein Beispiel, wie das Blatt mit einer Schnur befestigt wird.
Achte bitte darauf, dass Du das Blatt so befestigst, dass ein Verrutschen während des Spielens verhindert wird. Die Schnur sollte nicht zu locker aufgewickelt werden, damit das Blatt genügend Halt findet, aber auch nicht zu fest.
Um die Schwingungsfähigkeit des Blattes nicht zu behindern, sollte die Schnur deswegen aus einem hochwertigen, reißfesten Material wie z.B. gewachster Baumwolle sein. In der Regel hält dieses Material viele Jahre und ist nahezu unverwüstlich.
Bevor die Schnur angebracht wird, sollte sichergestellt werden, dass das Blatt und das Mundstück sauber und trocken sind. Schmutz oder Feuchtigkeit können die Haftung der Schnur beeinträchtigen und möglicherweise dazu führen, dass das Blatt während des Spielens verrutscht.
Es ist ratsam, das Ende der Schnur so kurz wie möglich zu halten, damit es nicht zwischen Tonloch und Klappe am Oberstück geraten kann.
unter der Rubrik „Videolektionen“ findet Ihr Lernvideos, wie Ihr Euer Klarinettenspiel verbessern könnt. Bitte beachtet, dass das Klarinette-Lernen ein sehr individueller Prozess ist. Es gibt hier nicht den einzigen, ultimativ richtigen Weg. Auch andere Lern- u. Spielmethoden können zum Erfolg führen. Vor allem, wenn es darum geht sich musikalisch auszudrücken, den Zuhörer zu erreichen.
Grundsätzliche Dinge wie Atemstütze, Fingerhaltung, Musiktheorie bleiben aber immer gleich. In den Videos findet Ihr Tipps, die Euch beim Lernen unterstützen können.
Bitte beachtet, dass unsere Videos zur Förderung der „Klarinetten-Kultur“ dauerhaft kostenlos sind. Für Anregungen und Mitwirken sind wir jederzeit dankbar.